In jedem Jahr werden Brandschutzübungen an Schulen durchgeführt, um bei einem Brand Schüler und Lehrer sicher und schnell aus dem Gebäude zu leiten.
Aber wie sieht es bei medizinischen Notfällen aus, die nur einzelne Schüler betreffen. Welcher Mitschüler übernimmt welche Aufgabe? An was muss gedacht werden?
Im aktuellen Schuljahr führt der Schulsanitätsdienst zusammen mit Frau Loch in den 5er und 6er Klassen eine kleine Notfall-Übung durch. Im Vorfeld wird im Klassenrat das Vorgehen besprochen und Aufgaben werden verteilt. Kurz vor der 1. großen Pause wird dann folgendes Fallbeispiel geübt:
Ein Schüler ist ohnmächtig geworden und atmet nicht mehr. Die Fachlehrerin übernimmt die Erste Hilfe Maßnahmen, die Mitschüler übernehmen folgende Aufgaben: Einen weiteren Lehrer als Hilfe herbeirufen, mit dem Handy für den Notruf bereitstehen, den AED holen, die Fenster öffnen, um für Frischluft zu sorgen, während weitere Schüler bereits zum Sekretariat laufen, um die Schulleitung sowie den Schulsanitätsdienst zu informieren.
Während der Übung gestern haben unsere Schulsanitäter die 5. Klässler unterstützt, Abläufe beobachtet und nachher mit Frau Loch ausgewertet. Es findet auch eine Nachbesprechung unter den Kollegen statt.
In den Klassenstufen 7, 8 und 9 werden im Rahmen des Reanimationsunterrichtes ebenfalls Vorgehensweisen und Maßnahmen in einem Notfall geübt.
All dies soll dazu beitragen, Unsicherheiten bei Lehrern wie Schülern abzubauen, so dass alle richtig handeln, wenn es drauf ankommt.