Talentförderung im MINT-Bereich wird an der Gemeinschaftsschule Freisen groß geschrieben. Insbesondere Schülerinnen, denen viele Klischees ja eher ein mangelndes Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zuschreiben, werden bei der Förderung im Freisener Schulkonzept in den Fokus genommen. So konnten im Rahmen der diesjährigen Abiturfeier im gemeinsamen Oberstufenverbund mit der GemS Nohfelden-Türkismühle mit Lissy Sue Schneider in Chemie, Michelle Euler in Mathematik und Gabriel Künzer in Biologie erfreulicherweise drei Schüler aus Freisen den Preis für besondere Leistungen im entsprechenden Fach einheimsen.
Die nächste positive Nachricht für die Gemeinschaftsschule Freisen, die bereits dreimal als sogenannte MINT-freundliche Schule ausgezeichnet wurde und sehr gute Ergebnisse bei der letzten bundesweiten IQB-Studie erzielte, kam vor wenigen Tagen: Viele der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler des ChemExSaar-Wettbewerbs haben in diesem Jahr vordere Plätze belegt, und das trotz namhafter Konkurrenz aus dem Bereich der Gymnasien, die in der gleichen Wertung am Wettbewerb teilnahmen. Die Wettbewerbskoordinatorin Dörthe Fernau ließ es sich nicht nehmen, den erfolgreichen Schülerinnen und Schülern im Beisein der drei Chemielehrerinnen Michaela Keßler, Dr. Andrea Kubik und Stella Breit sowie des Schulleiters Marc André Müller die Urkunden und Präsente auszuhändigen. Über einen beachtlichen 6. Platz in seiner Altersklasse durfte sich dabei Tobias Schumacher (8d) freuen. Den 5. Platz in seiner Altersklasse erreichte Ayob Belhouari (10a) und über den 4. Platz freuten sich Alisha Rahn und Maja Hoffmann (10a). Mit Lena Euler und Jolina Alles schafften es am Ende sogar zwei Schülerinnen der Klasse 10a auf Platz 3 und somit aufs Siegertreppchen. „Wir sind sehr stolz auf die stetigen Erfolge unserer Schülerinnen und Schüler im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich, die zugleich den qualitativ hochwertigen Unterricht unseres Kollegiums unterstreichen“, freut sich Schulleiter Marc André Müller.
Um den Stellenwert der Naturwissenschaften zu betonen, hat die Freisener Schule vor gut zwei Jahren auch eine der beiden zur Verfügung stehenden Fachkoordinatorenstellen im Bereich Naturwissenschaften ausgebracht, welche die Lehrerin Stella Breit innehat, die sich zugleich auch als Sicherheitsbeauftragte der Schule engagiert. Unterstützung erfährt sie von Michaela Keßler, die zugleich Koordinatorin in der Schulleitung ist. „Dadurch sind die Naturwissenschaften bei uns fest im Schulleben und im pädagogischen Konzept unserer Schule verankert“, versichert Marc André Müller.
Ende des Jahres steht dann voraussichtlich die Rezertifizierung der GemS Freisen als „Digitale Schule“ an. Auch hier hat die Schule dank eines vor einigen Jahren entwickelten, in sich schlüssigen Medienkonzeptes, das in Kooperation mit dem Landkreis St. Wendel als Schulträger umgesetzt wird, eine Vorreiterstellung. „Oft sind wir im Landkreis St. Wendel der landesweiten Entwicklung zwei, drei Schritte voraus, da fällt es manchmal schwer, sich in Geduld zu üben“, scherzt Müller.
Zum Schuljahr 2022/2023 wird die Schule das inzwischen 15 Jahre alte, gedruckte Pensenbuch durch ein entsprechendes digitales Instrument austauschen. Dadurch wolle man mit der Zeit gehen, ohne dabei auf wichtige und erfolgreiche Aspekte des etablierten pädagogischen Konzeptes, das auf Erziehung zu Selbständigkeit der Schülerinnen ausgerichtet ist, zu verzichten.