Als musikalisches Gemeinschaftsprojekt der besonderen Art könnte man das zweite Musikfest der Gemeinschaftsschule Freisen bezeichnen, welches kürzlich in der Festhalle in Oberkirchen über die Bühne ging. So durften sich Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen an dem Konzert beteiligen, was sich dann auch in den ständig wechselnden Band-Besetzungen auf der Bühne zeigte. Dem Konzert waren natürlich zahlreiche Proben vorausgegangen, welche die jungen Musiker mit viel Ausdauer und Bravour meisterten. Bereits seit Schuljahresbeginn übten die Schulbandmitglieder wöchentlich am Nachmittag fleißig ihre Songs mit den beiden Lehrern Sebastian Ließmann und Rouven Ballof. Parallel dazu übte die Chor-AG unter der Leitung von Caroline Jakobs ihre Gesangsstücke ein. In einer intensiven gemeinsamen Workshop-Phase wurden beide Gruppen unter Beteiligung der Musiklehrerin Kathrin Eberle zusammengeführt, sodass am Ende ein sehr harmonisches Gesamtbild entstand, auch wenn am Ende in diesem Jahr der Fokus deutlich auf der Schulband lag.

Mit dem Titel „Highway to hell“ der australischen Hard-Rock-Bband AC/DC, der überraschend abrupt nach dem Intro „Comptine d'Un Autre Été“ aus dem Film „Die zauberhafte Welt der Amélie“ startete, setzte die talentierte Gruppe gleich ein musikalisches Ausrufezeichen und legte die Latte für die folgenden Auftritte sehr hoch. Knapp zwei Stunden lang, inklusive einer 15-minütigen Pause, dauerte das Konzert, zu dessen Highlight zweifellos auch die beiden ruhigeren Eigenkompositionen „Talk to you“ und „Lost“ der Schülerin Maresa Rayburn sowie der Titel „Run boy run“ von Woodkid zählten. Bei letzterem konnte dann auch die Drum- & Percussion-Abteilung der Schulband ihr ganzes Können unter Beweis stellen und das Publikum zum Mitklatschen animieren. Da sämtliche gespielte Titel von den Schülerinnen und Schülern selbst ausgewählt worden waren, wurde an diesem kurzweiligen Abend ein breites und vielfältiges musikalisches Spektrum abgedeckt.

Unterstützt wurde die junge Freisener Truppe von Achim Donauer, Vater eines Bandmitglieds, der für den technischen Support verantwortlich zeichnete. Zum Charakter eines Gemeinschaftsprojektes der gesamten Schule trug ferner die Tatsache bei, dass auch der Schulsanitätsdienst, die Foto-AG und die Schülervertretung der Schule mit ihren betreuenden Lehrern das Konzert aktiv begleiteten und zu einer rundum gelungenen Veranstaltung machten.

Das größte Lob für den Musiker ist bekanntlich der Applaus nach seiner Aufführung und davon durften die Schülerinnen und Schüler an diesem Abend viel erfahren. Am Ende war für alle Beteiligten klar, dass diese Veranstaltung sicherlich nicht die letzte dieser Art gewesen sein soll.