Für ihr innovatives Konzept im Bereich „Coding“ ist die Gemeinschaftsschule Freisen im Juni in der Landesmedienanstalt des Saarlands (LMS) mit dem Sonderpreis des DigiSAAR, des ersten saarländischen Medienschulpreises, ausgezeichnet worden.
Ab Klassenstufe 5 werden in Freisen die Schülerinnen und Schüler spielerisch ans Programmieren herangeführt. „Als Einstieg dient vielen Schülern unsere Lego-Robotik-AG“, erklärt Lehrer Armin Albers. Dort werden aus Lego-Bausätzen Roboter gebaut und mit einer relativ einfachen Programmiersprache programmiert, sodass diese gezielt vorgegebenen Bewegungen ausführen können. Auf den nächsten Stufen können die Freisener Schüler dann im Wahlpflichtbereich Angebote wählen, die sich mit der Software Scratch beschäftigen. Dabei geht es für die Schüler darum, erste kleine Computerspiele zu programmieren, was zum einen das logische Denken, zum anderen aber auch die Kreativität fördert. Für Schülerinnen und Schüler, die in der Programmierung besonders talentiert sind, wie der 15-jährige Bailey English aus der Klasse 8c, bietet die Schule in Kooperation mit Frau Professor Dr. Lehrser von der HTW des Saarlandes eine spezielle Förderung an.
Derzeit arbeitet Bailey an einem Lego-Robotor namens „Leggos“, der aus zwei großen, von Lego-Motoren und NXT Bausteinen angetriebenen Beinen besteht. Natürlich gibt es an der Gemeinschaftsschule Freisen auch Angebote, in denen der Umgang mit dem PC von Grunde auf gelernt werden kann. Die Angebotspalette reicht dabei von Kenntnissen über den Aufbau des Computers, über Textverarbeitung, Erstellung von Präsentationen und Musikproduktion bis hin zum sicheren Umgang mit dem Internet. Seit August 2017 gibt es außerdem die sogenannte Crossmedia-AG, die als Videoreporter Videoclips, Texte für die Homepage und die Facebookseite der Schule sowie andere Beiträge über das Schulleben produziert, die anschließend veröffentlicht werden.
Für das Gesamtkonzept im Bereich Coding erhielt eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus den Händen von LMS-Direktor Uwe Conradt und von Abteilungsleiterin Dr. Kathrin Andres aus dem Ministerium für Bildung und Kultur sowie von Julia Hartnik vom K8-Institut für strategische Ästhetik den Sonderpreis, der mit einem interessanten Kreativ-Workshop zum Thema „3D-Druck“ verknüpft ist.